Spiel/Musik: Cornelia Montani, Joe Fenner, Daniel Schneider, Kristian Trafelet. Regie: Klaus Henner Russius. Ausstattung: Bernadette Meier. Licht: Joe Fenner. Fotos: Bernhard Fuchs. Grafik: Sophie Murer.
Die «Aargauer Zeitung» hat zur Premiere von «Die Ballade vom traurigen Café» im Januar im ThiK in Baden geschrieben:
Die Einöde des Südstaaten-Kaffs, das Schauplatz für «Die Ballade vom traurigen Café» ist, wird auf der Bühne des ThiKs, Theater im Kornhaus, nur mit drei verwitterten Brettern dargestellt. Die ganze Szenerie vermittelt Hitze und Einsamkeit. Cornelia Montani, Joe Fenner, Daniel Schneider und Kristian Trafelet sitzen in Farmerkluft auf rostigen Tonnen und alten Holzkisten. Man spürt, dass die Vier innerlich hoch konzentriert sind. Denn sie werden in ihrer Mundart-Version der tragischen Dreiecksbeziehung von Miss Amalia, ihrem Ehemann Marvin Macy und dem buckligen, zwergwüchsigen Vetter Lymon gleichzeitig Akteure und Geschichtenerzähler sein, dazu Live-Musik auf mehreren Instrumenten machen und singen. Das Verweben der verschiedenen Elemente zu einer manchmal geradezu beklemmenden atmosphärischen Dichte gelingt ihnen schon bei der Premiere absolut hervorragend. Dabei verzichten sie in der spröden optischen Umsetzung ihres musikalischen Erzähltheaters unter der Regie von Klaus Henner Russius auf jeglichen Schnickschnack.