Samstag, 24. Februar 2018
oder bei Paprika Mels
Der mitreissende Monolog von Patrick Süskind, gespielt von Giuseppe Spina, handelt von der Einsamkeit eines Kontrabassisten, über seine zwiespältigen Gefühle zu seinem Beruf und seiner Existenz.
Es ist Nachmittag. Wir sehen einen Mann, allein in seiner schallisolierten Wohnung mit einem Kontrabass. Der Mann ist Kontrabassist im Orchester der Staatsoper. Er fühlt sich verdammt auf ewig mit diesem grössten und unpraktischsten aller Streichinstrumente zu leben und zu arbeiten. Während er sich auf die abendliche Vorstellung vorbereitet, gerät er in den Strom einer Hass-Liebeserklärung an sein verkanntes, schwieriges und doch unverzichtbares Instrument. Dabei entpuppt sich der Wortschwall des biederen Orchesterbeamten als unterhaltsam sarkastisches Lamento über die völlig unterschätzte Bedeutung des Instruments und ihm selbst, der im Leben zu kurz kommt. Sein Schrei nach Anerkennung kulminiert schliesslich in einer Vision der Eroberung der schönen Sopranistin.
Die Gedankengänge des Kontrabassisten zu seinem Instrument, zum Leben und zur Liebe entführen die Zuschauer in eine Welt voller Tragik und Komik.