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«Nora Nora Nora»

Freitag, 24. Oktober 2025

Zeit
Beginn: 20:15 Uhr
Preis
32 Franken
26 Franken (Ermässigte Tickets für Vereinsmitglieder/Studierende/Lernende/Personen mit IV-Ausweis/Personen unter 18 Jahren)
Kunst und Kulinarik
Veranstaltungsort Altes Kino
Rollstuhl-Plätze
» allgemeine Informationen

Informationen

Eine Bühne, drei Frauen, unzählige Facetten einer Fragestellung: Wie geht die moderne
Gesellschaft mit der Erkenntnis um, von einer gleichberechtigten Rollenverteilung weit entfernt
zu sein? Was Henrik Ibsen vor 140 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, wird von der
Theatergruppe Grenzgänge neu gedacht.

Am 14. Juni 2019 gehen über eine halbe Million Frauen in der Schweiz auf die Strasse, um für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau zu demonstrieren. Im Corona-Jahr 2020 ist die Arbeit der Frauen plötzlich systemrelevant und 2021 «feiern» wir die vor 50 Jahren längst fällige Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz.

Anlass genug für die Theatergruppe Grenzgänger, Ibsens Werk neu zu bearbeiten und sich dringenden Fragen zu stellen: Wird die systemrelevante Arbeit der Frauen honoriert? Übernimmt der Mann in Zeiten von Homeoffice neue Verantwortung zu Hause? Was passiert mit der Rollenverteilung, wenn es plötzlich heisst: «Bitte bleiben sie zu Hause»? Wieso ist es so schwierig, alte Rollenbilder aufzubrechen?

Weshalb sind wir in der Gleichstellungsfrage nicht weiter? Und wieso wird nur ungern darüber gesprochen oder etwas dagegen unternommen? In Zusammenarbeit mit der Autorin Eva Rottmann entstand der Theaterabend «Nora Nora Nora».

Rottmann griff die Geschichte von Henrik Ibsens Nora auf und erzählt sie in der heutigen Zeit weiter. Drei Frauen treffen aufeinander und wollen wissen wer Nora war, weshalb sie fortging, Mann und Kinder zurück liess. Die Frauen setzen sie sich mit ihrem Lebensentwurf, den eigenen Ansprüchen und Erwartungen auseinander.

Wofür steht «Nora Nora Nora»? Frauen, Möglichkeiten, Perspektiven? Die Ebenen verschieben sich bis zur Auflösung. Das gesuchte Wunderbare zeigt sich als neues Narrativ, als visionäres Denken für die Gesellschaft von heute.

«Nora Nora Nora » analysiert und reflektiert einen möglichen oder unmöglichen Ausbruch dreier Frauen aus ihrem Familienidyll. Das Aufbrechen bestehender Strukturen bringt Ungeahntes ans Licht oder bestätigt lange Vermutetes. Im Spannungsfeld zwischen den moralischen Anforderungen des Umfelds und den eigenen Wünschen prallen persönliche wie auch gesellschaftliche Ansprüche aufeinander und wollen befriedigt werden. Die eigene Position, die Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben werden auf die Probe gestellt.

Entsteht so die Chance für einen komplett neuen Lebensentwurf?

Eine Grenzgänge-Produktion.

Inszenierung, künstlerische Leitung: Bettina Glaus
Stücktext: Eva Rottmann
Spiel: Vera Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel
Bühne: Barbara Pfyffer
Umsetzung Bühnenbild: Phil Wagner
Kostüme: Medea Karnowski
Licht/Technik: Marc Hostettler
Tonspur: Giancarlo Della Chiesa
Vermittlung: Anaïs Grütter
Auge von aussen: Anne-Christine Gnekow
Assistenz: Julia Arnold
Fotos: Dominik Wunderli
Grafik: Sarah Infanger
Produktion: www.grenzgaenge.ch

 

Freie Platzwahl!

Der Vorverkauf beginnt demnächst!



Website
www.grenzgaenge.ch

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